Energie für Nachwuchs in Neubrandenburg
| Neubrandenburg: Eine verlassene Wasserhalle in der Ihlenfelder Straße hat sich am Wochenende als neuer Kulturort in Neubrandenburg empfohlen. Das früher zur Behandlung von Fernwärmewasser genutzte Industriegebäude der Neubrandenburger Stadtwerke (neu.sw) war Schauplatz eines außergewöhnlichen Klassikkonzerts junger Musiktalente. Die Neubrandenburger Stadtwerke hatte im Rahmen der Initiative „Energie für Nachwuchs“ gemeinsam mit der Young Academy Rostock (YARO) und der Kreismusikschule Kon.centus zu der Veranstaltung eingeladen. Die kam so gut an, dass Oberbürgermeister Silvio Witt darin schon einen ersten Schritt zur Revitalisierung des gesamten Industriegebietes sehen mochte. Professor Stephan Imorde zeigte sich begeistert angesichts der in rotes und blaues Licht getauchten Kulisse. Die Idee, "Klassik trifft Industrie" sei „grandios umgesetzt“, sagte er. Ähnlich äußerten sich auch viele der rund 150 Gäste.
Es spielten Schülerinnen und Schüler, die aufgrund ihrer besonderen Begabung ins Netzwerk der YARO aufgenommen wurden. Die Akademie, die zur Hochschule für Musik und Theater in Rostock gehört, arbeitet seit einiger Zeit intensiver mit den Musikschulen im gesamten Land zusammen – und damit auch mit der Kreismusikschule Kon.centus. Die Nachwuchsmusiker können so speziell gefördert werden, mit Unterricht an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock zum Beispiel. Unterstützt wird dieses Projekt von den Energieversorgern in Mecklenburg-Vorpommern – auch den Neubrandenburger Stadtwerken. Sie geben nicht allein Geld, sondern sorgen unter anderem für einzigartige Konzert-Orte. Zur Entwicklung der Musiktalente gehört es schließlich auch, Konzerterfahrung zu sammeln – zum Beispiel bei einem außergewöhnlichen Klassikabend in einer Industriehalle der Neubrandenburger Stadtwerke. "Wir sehen dieses Engagement als unseren Beitrag zur Förderung besonders begabter junger Musiker in der Musikstadt Neubrandenburg. Auf lange Sicht bringt das vielleicht eines Tages auch Nachwuchsmusiker aus unserer Region für unsere Philharmonie hier in Neubrandenburg", sagte neu.sw Geschäftsführer Ingo Meyer.