Das Projekt 2024

Die Besetzung des Orchesters setzte sich 2024 aus talentierten jungen Musikerinnen und Musikern der Emils Darzin Musikschule Riga (Lettland), des Landeskonservatoriums und Kunst-Universität in Graz (Österreich), und MUBA - Schule für Musik und Ballett in Tallinn (Estland), sowie Talenten der Young Academy Rostock aus ganz Mecklenburg-Vorpommern.

Als Solist konnte der renommierte Violinist Tassilo Probst gewonnen werden. In enger Zusammenarbeit mit dem Landesverband der Musikschulen in Mecklenburg-Vorpommern e.V. wurde das Projekt geplant und umgesetzt. Die musikalische Leitung übernahm Generalmusikdirektor Daniel Geiss, der seit September 2023 die Philharmonie Neubrandenburg und das Landestheater Neustrelitz leitet.

Das Projekt widmete sich dem vielschichtigen Thema Exil und seinen Auswirkungen auf die Kunst, insbesondere die Musik. Gemeinsam mit den Jugendlichen wurde erarbeitet, wie Vertreibung aus politischen Gründen sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart die künstlerische Arbeit beeinflusst hat und weiterhin beeinflusst. Ein zentraler Bestandteil des Programms war das Violinkonzert von E. W. Korngold, einem jüdischen Komponisten, der 1938 vor den Nationalsozialisten in die USA floh. Die Jugendlichen setzten sich intensiv mit der Lebensgeschichte Korngolds und den historischen Hintergründen seiner Musik auseinander. Neben der musikalischen Arbeit wurden die Jugendlichen auch für die historischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge sensibilisiert. Ziel des Projekts war es, eine Kombination aus musikalischer Professionalisierung und einer Auseinandersetzung mit den Herausforderungen zu schaffen, denen sich Musikerinnen und Musiker auch in Zukunft immer wieder stellen müssen. Dabei stand der Gedanke einer übernationalen musikalischen Gemeinschaft und der positiven Wirkung gemeinsamen Musizierens im Vordergrund.

Konzerte fanden im Katharinensaal der Hochschule für Musik und Theater vor ausverkauftem Saal, sowie in der Neubrandenburger Konzertkirche statt.


Feedback-Wortwolke der Teilnehmer*innen:

Foto: Olive Art

Termin 2025

17 - 24. August
Tallinn, Estland

Förderer/Unterstützer:









TEAM:

Martina Auer | Projektmanagerin

Mail: Martina. Auer

Phone: +49 381 5108-161 (Di-Fr)

Henning Ladendorf | Orchestermanager

Mail: Henning Ladendorf

Phone: +49 151 6811 2189


About: YOUNG INTERNATIONAL ORCHESTRA

Die Geschichte des YIO

Die Geschichte des YIO

Das Young Orchestra Riga-Rostock wurde im Herbst 2018gegründet und spielte erstmalig zum zehnjährigen Bestehen der YARO in der Hochschule für Musik und Theater Rostock.

Prof. Stephan Imorde, Leiter der Young Academy Rostock erinnert sich: „Bei einem Besuch in Riga lernte ich die Emil Darzins Spezialschule kennen und war sofort davon überzeugt, mit ihr einen idealen Partner auf internationaler Ebene gefunden zu haben. Die Werte, die Qualität sowie der hohe künstlerische Anspruch passen hervorragend zum Leitbild der YARO. Alle bisherigen gemeinsamen Aktivitäten haben gezeigt, wie wertvoll schon jetzt diese Zusammenarbeit für uns geworden ist.“

Das internationale Jugendorchester setzt sich aus lettischen Musikerinnen und Musikern der Emil Darzins Musikschule Riga und deutschen Frühstudierenden sowie Talenten aus dem YARO-Netzwerk zusammen – die Altersspanne liegt zwischen 12 und 19 Jahren. Die Vision, Kinder und Jugendliche für Musik zu begeistern und Talente international zu verknüpfen, wird stetig ausgeweitet – so ermöglichten wir im Jahr 2019 einer Gruppe von Musiker*innen aus St. Petersburg die Ergänzung des Orchesters und planen die Durchführung der Probenphasen in Riga. Auch die Ermöglichung von zusätzlichen nationalen und internationalen Auftrittsmöglichkeiten ist geplant. 2021 wurde das Orchester durch eine Streicherdelegation aus Graz, Österreich, sowie durch Frühstudierende anderer deutscher Musikhochschulen ergänzt. Im Jahr 2022 findet die Arbeitsphase erstmalig in Lettland statt, die Orchesterbesetzung besteht zu gleichen Teilen aus Musiker*innen aus Österreich, Lettland und Deutschland - diese neue Kooperation brachte auch die Namensänderung zum Young International Orchestra mit sich.

Die durch diese Orchesterzusammensetzung ermöglichte interkulturelle Begegnung ist von nachhaltiger Bedeutung für die jungen Talente, die Verbindungen außerhalb von Landesgrenzen und Sprachbarrieren schließen und das gemeinsame Erarbeiten von musikalischen Werken als Grundlage für ein internationales Miteinander kennenlernen.

Das erste Orchesterprojekt fand 2018 unter der musikalischen Leitung von Prof. Christfried Göckeritz mit Werken von W.A. Mozart, F. Danzi, F. Mendelssohn-Bartholdy und J. Strauß statt.

2019 übernahm Andris Vecumnieks die musikalische Leitung mit Werken von C.M. von Weber, M. Bruch und L. van Beethoven. Das Orchesterprojekt im Jahre 2020 musste bedingt durch die Gefährdungssituation in Bezug auf die Corona-Pandemie leider ausfallen. 2021 konnte die weltberühmte Geigerin Baiba Skride als Solistin gewonnen werden. Sie ist der Hochschule für Musik und Theater Rostock als auch unserer Partnerschule Emil Darzin in Riga sehr verbunden. Erstmalig übernahm Florian Erdl, der seit März 2020 eine Vertretungsprofessur an der hmt innehat, die musikalische Leitung im Jahr 2021.

Seit 2021 entstand eine neue Partnerschaft mit dem Landeskonservatorium und der Kunstuniversität Graz, so dass im Jahre 2022 das Orchester in trinationaler Besetzung arbeitete und daher einen neuen Titel erhielt: das YOUNG INTNERNATIONAL ORCHESTRA (YIO). Die Musikalische Leitung übernahm erneut der lettische Dirigent Andris Vercumnieks, der das Orchester dreisprachig und mit viel Leidenschaft und guten Gespür anleiten konnte. Erstmalig fand die Probenwoche im lettischen Riga statt, wo die Emil Darzin Musikfachschule als Gastgeber das Orchester mit großer Gastfreundschaft im neu eröffneten Konzertsaal empfing.

Im Jahr 2023 erweiterte sich die Orchesterbesetzung des YIO. Unter dem Motto "European Harmonies" fanden sich Schüler*innen der Emils Darzin Musikschule Riga (Lettland), des Landeskonservatoriums und Kunst-Universität in Graz (Österreich),  der MUBA - Schule für Musik und Ballett in Tallinn (Estland), derAntal-Csermak-MusikschuleinVeszprem (Ungarn)  und unseren Talenten der Young Academy Rostock zusammen. Die musikalische Leitung übernahm der österreichische Dirigent Thomas Platzgummer, der eine Klasse für Violoncello und das Sinfonieorchester am Johann-Joseph-Fux Konservatorium in Graz leitet und sich für Nachwuchsarbeit sehr begeistert. Das Konzert am 28. Juli 2023 war das feierliche Eröffnungskonzert des Auer Festivals 2023 (der berühmte Geiger Leopold Auer wurde in Veszprem geboren) und gleichzeitig auch Teil des Programms der europäischen Kulturhauptstadt Veszprem 2023. Am 29. Juli endete die Orchesterwoche mit dem Orchesterkonzert in den Eiffel Art Studios Budapest.

Die Besetzung des Orchesters setzte sich 2024 aus talentierten jungen Musikerinnen und Musikern der Emils Darzin Musikschule Riga (Lettland), des Landeskonservatoriums und Kunst-Universität in Graz (Österreich), und MUBA - Schule für Musik und Ballett in Tallinn (Estland), sowie Talenten der Young Academy Rostock aus ganz Mecklenburg-Vorpommern.

Als Solist konnte der renommierte Violinist Tassilo Probst gewonnen werden. In enger Zusammenarbeit mit dem Landesverband der Musikschulen in Mecklenburg-Vorpommern e.V. wurde das Projekt geplant und umgesetzt. Die musikalische Leitung übernahm Generalmusikdirektor Daniel Geiss, der seit September 2023 die Philharmonie Neubrandenburg und das Landestheater Neustrelitz leitet.

Das Projekt widmete sich dem vielschichtigen Thema Exil und seinen Auswirkungen auf die Kunst, insbesondere die Musik. Gemeinsam mit den Jugendlichen wurde erarbeitet, wie Vertreibung aus politischen Gründen sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart die künstlerische Arbeit beeinflusst hat und weiterhin beeinflusst. Ein zentraler Bestandteil des Programms war das Violinkonzert von E. W. Korngold, einem jüdischen Komponisten, der 1938 vor den Nationalsozialisten in die USA floh. Die Jugendlichen setzten sich intensiv mit der Lebensgeschichte Korngolds und den historischen Hintergründen seiner Musik auseinander. Neben der musikalischen Arbeit wurden die Jugendlichen auch für die historischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge sensibilisiert. Ziel des Projekts war es, eine Kombination aus musikalischer Professionalisierung und einer Auseinandersetzung mit den Herausforderungen zu schaffen, denen sich Musikerinnen und Musiker auch in Zukunft immer wieder stellen müssen. Dabei stand der Gedanke einer übernationalen musikalischen Gemeinschaft und der positiven Wirkung gemeinsamen Musizierens im Vordergrund. Konzerte fanden im Katharinensaal der Hochschule für Musik und Theater vor ausverkauftem Saal, sowie in der Neubrandenburger Konzertkirche statt.

Was Teilnehmerinnen über YIO sagen:

Was Teilnehmerinnen über YIO sagen:

  • "I could meet new people and create new friendships, while also improving my musical skills."
  • "I have heard the Dvorak symphony a million times but with the right background and explanation the piece made so much sense for me and became alive for me."
  • "The new and diverse group of people around me has helped me in being flexible with others, make friends, socialize and practise foreign languages."
  • "I’ve never really though about exile before and now I think that the people in Exile were very brave and strong."
  • "Learning to cope and play with other players has helped me become more flexible and open-minded."
  • "It was really helpful for my english skills."
  • "For me it was another opportunity to connect with many nationalities in a fast way. Flexibility and empathy were therefore needed."
  • "Having a very crammed rehearsal schedule strengthens endurance."
  • "By playing in the orchestra I can get a stronger feeling to listen to the other instruments."
  • "It contributed my flexibility and readiness to the new projects, people, ideas and experiences."
  • "I showed my empathy through showing other cellists some technical things."
  • "Meeting different cultures and their approach to dynamics etc. was certainly an interesting new perspective."
  • "I'm really happy that this project connects people from different countries. I felt free and comfortable when I spoke different languages."
  • "I learned how to work better as a team, and also worked on my interpretational and technical skills."
  • "I learned how to combine my technical skills with listening to other musicians."
  • "I am incredibly thankful for this experience because this helped me to understand where I see myself in the future."
Statement: Dirigent Andris Vecumnieks

Statement: Dirigent Andris Vecumnieks

"Dies ist ein kreatives Projekt, das von der Begeisterung der Jugend inspiriert ist und auf eine fünfjährige Geschichte zurückblicken kann. Ein Projekt, dessen Teilnehmer wachsen und sich zu einem internationalen europäischen Jugendorchesterprojekt entwickeln. Ein Projekt, das offen ist für innovative und kreative künstlerische Entdeckungen, denn - für die Jugend gibt es eine Welt ohne Grenzen!"

Andris Vecumnieks, Dirigent

 

Statement: Dirigent Daniel Geiss

Statement: Dirigent Daniel Geiss

"Das Ensemblespiel ist die höchste Kunstform der Kommunikation. In diesem Sinne freut es mich besonders, dieses internationale Orchester-Projekt zu leiten. Kommunikation ist in der heutigen Zeit eines der wichtigsten Güter; Musik kann über sprachliche und kulturelle Grenzen hinaus verbinden. Dieses europäische Projekt unter der Schirmherrschaft der YARO ist wegweisend für eine internationale Kulturgemeinschaft junger Musiker."

Daniel Geiss, Dirigent

 

Statement: Dirigent Thomas Platzgummer

Statement: Dirigent Thomas Platzgummer

"Das Young International Orchestra ist ein wirklich außergewöhnliches, internationales Jugendorchester-Projekt. Dass dieses Jahr Musiker aus so vielen verschiedenen Ländern gemeinsam mit einem jungen, ungarischen Solisten in der europäischen Kulturhauptstadt 2023 Veszprém auftreten, macht es zusätzlich zu etwas ganz Besonderem. Schön ist auch, dass wir in Ungarn ein vor allem ungarisches Programm als gemeinsame Sprache erarbeiten werden; ich freue mich sehr darauf!"

Thomas Platzgummer, Dirigent


Themenschwerpunkte

Resonation Exile - Projektbericht

Resonation Exile - Projektbericht

Im Projektjahr 2024 beschäftigen wir uns inhaltlich mit dem Thema Exil, welches in der Vergangenheit – wie auch heute - vor Kunstschaffenden und Musikern keinen Halt machte. Erstmalig erarbeiten die Jugendlichen unter professioneller Anleitung altersgerecht ein Thema zur Musik, das in die Tiefe geht: Inhaltlich und künstlerisch wird gemeinsam mit den Jugendlichen erarbeitet, welche Wirkung Vertreibung aus politischen Gründen im künstlerischen Bereich, hier der Musik, in Vergangenheit und Gegenwart über Landesgrenzen hinaus haben kann.

Gespielt wird u.a. das Violinkonzert des jüdischen Komponisten E. W. Korngold, welcher 1938 vor den Nationalsozialisten nach Amerika floh und dort die Musik komponierte, welche heute in den Konzertsälen der Welt zu hören ist.

Marie-Luise Voß

Marie Luise Voß arbeitet als wissenschaftliche Hilfskraft an der Rostocker Arbeitsstelle der Erich Wolfgang Korngold Werkausgabe.

Sie promoviert seit Oktober 2023 zum Thema Wien-Vertonungen im amerikanischen Exil. Komponieren als biografische Reflexion.

Marie Luise Voß studierte im Master of Arts Musikwissenschaft mit Schwerpunkt Filmmusik, vorher im Bachelor of Music Violine an der hmt Rostock.

Tim Kuhlmann

Tim Kuhlmann ist seit Februar 2023 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Rostocker Arbeitsstelle der Erich Wolfgang Korngold Werkausgabe tätig. Hier gibt er gemeinsam mit Gabriele Groll den Band A3/1 Lieder I heraus und arbeitet an einer Dissertation zu Korngolds Gattungstransfers.

Nach seinem Studium der Musiktheorie, Schulmusik und Germanistik in Hannover erhielt er Lehraufträge im Bereich Musiktheorie, Werkanalyse und Gehörbildung an den Hochschulen in Hannover, Rostock und Detmold.

Erich Wolfgang Korngold Werkausgabe

Das von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz gemeinsam getragene Vorhaben Erich Wolfgang Korngold Werkausgabe (EWK-WA) ist ein musikwissenschaftliches Editionsprojekt mit einer Laufzeit von insgesamt 25 Jahren.

Korngolds Werke werden in Kooperation mit dem Verlag Schott Music in einer historisch-kritischen Ausgabe mit gedruckten Bänden und digitalen, internetbasierten Komponenten zugänglich gemacht.

Die hybrid konzipierten Editionen sollen als Basis für weiterführende Forschungen dienen, einschließlich Fragen der Exilgeschichte und des Kulturtransfers zwischen Europa und den USA.


Bisherige Programme / Besetzung

2024

Programm 2024

Aaron Copland  (1900–1990)
El Salón México

Erich Wolfgang Korngold (1897 - 1957)
Violinkonzert D-Dur op. 35
Solist: Tassilo Probst, Violine

Antonín Dvořák (1841 - 1904)
9. Sinfonie e-Moll op. 95 »Aus der Neuen Welt«

Besetzung 2024

Musikalische Leitung:
Daniel Geiss

Solist:
Tassilo Probst | Violine | Deutschland

Orchester:
Young Academy Rostock
Emil Darzin Musikfachschule Riga
Landeskonservatorium Graz
MUBA Fachschule für Musik und Tanz Tallin
 

2023

Programm 2023

Antonin Dvořák (1841 - 1904)
Cello Konzert No.1 in h-moll op. 104

Zoltán Kodály (1882 - 1967)
Tänze aus Galanta

Ernst von Dohnányi (1877 - 1960)
Symphonische Minuten op. 36

Johannes Brahms (1833 - 1897)
Ungarischer Tanz Nr. 4

Johann Strauss (1825 - 1899)
Éljen a Magyar

Besetzung 2023

Musikalische Leitung:
Thomas Platzgummer

Solist:
Domonkos Hartmann | Violoncello | Ungarn

Orchester:
Young Academy Rostock
Emil Darzin Musikfachschule Riga
Landeskonservatorium Graz
MUBA Fachschule für Musik und Tanz Tallin
Antal Czermak Konservatorium Veszprem

2022

Programm 2022

Johann Nepomuk Hummel (1778-1837)
Trompetenkonzert E-Dur

Camille Saint-Saëns (1835-1921)
Konzert für Violoncello a-moll op. 33

Sergej Prokofjew (1891-1953)
Klavierkonzert Nr. 1 Des-Dur op.10

César Franck (1822-1890)
Sinfonie d-Moll

Besetzung 2022

Musikalische Leitung:
Andris Vecumnieks

Solist*innen:
Kristof Probst | Trompete | Österreich
Paula Prudlo | Violoncello | Deutschland
Daniils Mickevics | Klavier | Lettland

Orchester:
Young Academy Rostock
Emil Darzin Musikfachschule Riga
Landeskonservatorium Graz

2021

Programm 2021

Christoph Willibald Gluck (1714 - 1787)
Ouvertüre zu Iphigenie in Aulis

Franz Schubert (1797 - 1828)
Sinfonie h-Moll "Die Unvollendete"

Jean Sibelius (1865 - 1957)
Violinkonzert d-Moll, op. 47

Besetzung 2021

Musikalische Leitung:
Florian Erdl

Solistin:
Baiba Skride, Violine

Orchester:
Young Academy Rostock
Emil Darzin Musikfachschule Riga
Landeskonservatorium Graz

2019

Programm 2019

Carl Maria von Weber (1786-1826)             
Ouvertüre zur Oper «Oberon» J.306

Max Bruch (1838-1920)                                                 
Konzert für Klarinette, Bratsche und Orchester e-Moll, op. 88                       

Ludwig van Beethoven (1770-1827)           
Sinfonie Nr. 6 "Pastorale" F-Dur op. 68
                                

Besetzung 2019

Musikalische Leitung:
Andris Vecumnieks          

Solistinnen:
Helena Correa | Viola | Young Academy Rostock
Madara Eleonora Mezale, Klarinette | Emil Darzins Musikschule Riga

Orchester:
Young Academy Rostock
Emil Darzin Musikfachschule Riga
Streicherdelegation aus St. Petersburg
 

2018

Programm 2018

Wolfgang A. Mozart (1756-1791)  
Thamos, König in Ägypten
Zwischenaktmusiken

Franz Danzi (1763-1826)
Concertante für Flöte, Klarinette und Orchester op. 41

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847)
Sinfonie Nr. 1, c-Moll op.11 (MWV N13)

Johann Strauß (1825-1899)
Rosen aus dem Süden op. 388
 

Besetzung 2018

Musikalische Leitung:
Prof. Christfried Göckeritz

Solistinnen:
Chioma Eyermann | Querflöte | Young Academy Rostock
Anna Marija Kubecka | Klarinette | Emil Darzins Musikfachschule Riga

Orchester:
Young Academy Rostock
Emil Darzin Musikfachschule Riga
 

Bisherige Engagements

Dirigent | Daniel Geiss

Daniel Geiss

In Essen geboren, studierte Daniel Geiss zunächst an der Indiana University Bloomington Dirigieren bei David Effron, Violoncello bei Janos Starker und Kammermusik bei Menahem Pressler. Ein Wechsel an die Hochschule für Musik Köln brachten ihn zu Michael Luig (Orchesterdirigieren), dem Alban Berg Quartett (Kammermusik) und Maria Kliegel (Violoncello).

Seine Dirigenten-Karriere startete er in den USA beim Owensboro Symphony Orchestra. In den folgenden Jahren arbeitete Daniel Geiss am Teatro Colon in Buenos Aires, dem Teatro Real Madrid sowie mit dem Zürcher Kammerorchester.

Seine Konzerttätigkeit führte Geiss unter anderem in die Philharmonie Berlin, nach Budapest, Linz, Ljubljana, St. Petersburg, Salzburg, in die Elbphilharmonie Hamburg und nach Graz.

Daniel Geiss wirkt seit 2020 als künstlerischer und musikalischer Leiter des Belgrade Chamber Orchestra, in den Jahren 2021 und 2022 war er Musikdirektor des Brixen Classics Festivals in Italien.Seit September 2023 ist er Generalmusikdirektor der Philharmonie Neubrandenburg und des Landestheaters Neustrelitz.

Solist | Tassilo Probst
Foto: David Ausserhofer

Tassilo Probst

Tassilo Probst (*2002) erhielt seinen ersten Geigenunterricht im Alter von 4 Jahren nach der Suzuki Methode. Bereits in sehr jungen Jahren konzertierte er  u.a. gemeinsam mit seinem Bruder und Vater auf dem Petersplatz in Rom bei einer Audienz von Papst Benedikt XVI und im Pantheon. Solistisch trat er in jungen Jahren im Schloss Schleißheim und im Münchener Golfclub e.V. für den Lions Club sowie in vielen weiteren Benefiz-Konzerten auf.

Er ist bekannt für seine facettenreichen Darbietungen von außergewöhnlicher Virtuosität, emotionaler Tiefe und fesselnder Bühnenpräsenz. Seine große musikalische Neugierde zeigt sich in seinem ungewöhnlich breitgefächertem Repertoire, das von den Violinkonzerten von Mozart, Beethoven, Brahms oder Tschaikowsky, Wieniawski, Schostakowitsch bis über Miczyslaw Weinberg und Kurt Weill reicht, aber auch Kammermusikwerke von Achron, Bartok und Enescu enthält.

Ausgezeichnet als Preisträger und jüngster Finalist bei den internationalen Violinwettbewerben: George Enescu Violin Competition (2021), Concours International de Violon Tibor Varga (2021), Felix Mendelssohn-Bartholdy Violin Wettbewerb (2021), Luis Spohr Violin Competition (2019) u.v.m.

Dirigent | Thomas Platzgummer
Foto: Uli Rennert

Thomas Platzgummer ist ein österreichischer Cellist und Dirigent und verbrachte seine Studienjahre in Feldkirch, Salzburg, Wien und Graz. Er leitet eine Klasse für Violoncello und das Sinfonieorchester am Johann-Joseph-Fux Konservatorium in Graz. Er ist der Gründer und Leiter der Operettenfestspiele Murau, der Kammeroper Graz, sowie mit Miriam Feuersinger der Reihe Bachkantaten in Vorarlberg; Mitglied des Barockorchesters Concerto Stella Matutina (Opus Klassik 2020), Coach und Lehrer von Instrumentalisten, Sängern und Ensembles.

Er ist von der Barock- bis zur zeitgenössischen Musik zu Hause und beschäftigt sich ebenso intensiv mit Kammer- und Orchestermusik wie mit Oper und Operette. Er dirigierte über 60 Opern sowie wie mehr als 30 Kantaten von Bach, große sinfonische Werke von Mahler, Bruckner, Holst und eine Vielzahl von Uraufführungen. Die nächsten Konzerte und Aufführungen führen ihn nach Österreich, Slowenien, Italien, Frankreich, Deutschland, Schweiz und Ungarn.

Seit seiner Gründung 2017 ist er Musikalischer Leiter und Dirigent des Landesjugendsinfonieorchesters Steiermark. 2023 ist er erstmalig musikalischer Leiter des Young International Orchestra, welches beim Leopold Auer Festival in der Kulturhauptstadt Europas, Vezprem in Ungarn, das Eröffnungskonzert ausrichten wird. 

Solistin | Baiba Skride | Violine

Die in Lettland geborene Geigerin Baiba Skride zählt zu den profiliertesten Geigerinnen unserer Zeit und wird weltweit für inspirierende Interpretationen und ihren unverwechselbaren Geigenton geschätzt. Sie spielt mit Orchestern von Weltrang wie den Berliner Philharmonikern, Gewandhausorchester Leipzig, Boston und Chicago Symphony Orchestra, New York Philharmonic, Orchestre de Paris, London Symphony Orchestra, London Philharmonic Orchestra, Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, Sydney Symphony Orchestra und vielen weiteren.

Baiba Skride wuchs in einer Musikerfamilie in Riga auf, wo sie auch ihr Musikstudium begann. 1995 wechselte sie an die Hochschule für Musik und Theater Rostock zu Professor Petru Munteanu. Im Jahr 2001 gewann sie den 1. Preis des Queen Elisabeth Wettbewerbs in Brüssel. Sie spielt die Stradivari „Yfrah Neaman“, eine großzügige Leihgabe der Familie Neaman auf Vermittlung der Beares International Violin Society.

Dirigent | Florian Erdl
Foto: Michael Staab

Von 2012 bis heute war Florian Erdl 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD an mehreren Theatern: am Schleswig-Holsteinischen Landestheater in Flensburg, der Oper Graz und aktuell am Stadttheater Pforzheim, hier auch als kommissarischer GMD. Er wird dort Puccinis Madama Butterfly, Humperdincks Hänsel und Gretel, Tschaikowskis Eugen Onegin und Lehárs Lustige Witwe dirigieren. Auch im Symphoniekonzert wird Erdl zu erleben sein.
Seit 2017 war Erdl mehrfach musikalischer Assistent von GMD Sebastian Weigle an der Oper Frankfurt. Nach der Arbeit an Richard Strauss’ Capriccio (2018) dirigierte er dort Mozarts Zauberflöte (2018) und Cosí fan tutte (2022), sowie Schrekers Der Ferne Klang (2019). Gastdirigate führten ihn unter anderem ans Nationaltheater Mannheim, das Staatstheater Schwerin, die Oper Kiel und das Landestheater Innsbruck. Konzerte brachten ihn mit der Philharmonie Merck und dem Sønderjyllands Symfoniorkester zusammen
Zudem ist Erdl seit März 2020 mit der Vertretungsprofessur Dirigieren an der Hochschule für Musik und Theater Rostock betraut, wo er neben sämtlichen Symphoniekonzerten seitdem Mozarts Don Giovanni und aktuell Donizettis Elisir d’amore leitet.

Dirigent | Andris Vecumnieks

Andris Vecumnieks ist Komponist, Dirigent, Dozent und Lehrer. Er ist Leiter des lettischen nationalen Sinfonieorchesters und  künstlerischer Leiter des Kammerorchesters Sinfonia concertante, sowie Dirigent des Sinfonieorchesters der Emīls Dārziņš Musikschule. Vecumnieks unterrichtete Theorie an der Emīls-Dārziņš-Musikschule und war dort stellvertretender Schulleiter und Leiter der Abteilung Musiktheorie. Als regelmäßiger Dirigent des Liepāja-Sinfonieorchesters trat er auch in Berlin, Rostock, Münster, Taschkent und Nowosibirsk auf und gab internationale Meisterkurse.

Andris Vecumnieks studierte Komposition bei Ģederts Ramans an der Emīls Dārziņš Musikschule und am JVLMA, wo er seinen Bachelor-Abschluss machte. Vecumnieks erwarb seinen Master-Abschluss in Komposition in der Klasse von Pēteris Plakidis (1992). Danach setzte er seine Ausbildung an der Königlichen Musikschule Stockholm bei Sven David Sandström fort. Im Jahr 2001 erhielt er das Diplom eines Sinfonieorchesterdirigenten aus der Klasse von Viesturs Gailis. Vecumnieks hat an mehreren internationalen Kompositionswettbewerben teilgenommen; er war Preisträger von Chor- und Kammermusikwettbewerben und erhielt ein Diplom beim 4. internationalen Dirigierwettbewerb von Sergej Prokofjew in St. Petersburg (2003).

Dirigent | Prof. Christfried Göckeritz

Christfried Göckeritz wurde in Mildenau (Erzgebirge) geboren. Ehe er sein Studium im Fach Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar bei Prof. Olaf Koch und Prof. Günther Blumenhagen aufnahm, war er mehrere Jahre Mitglied des Dresdner Kreuzchores, die letzten vier Jahre davon als erster Chorpräfekt. Nach seinem Studium begann er zunächst als zweiter Kapellmeister und Studienleiter am Volkstheater Rostock, stieg jedoch bald zum ersten Kapellmeister auf und hatte diese Stellung bis 1992 inne. In dieser Zeit leitete Christfried Göckeritz das Hochschulorchesters an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (Außenstelle Rostock) und wurde als Gastdirigent u. a. beim Gewandhausorchester Leipzig, bei der Dresdner Philharmonie und der Dresdner Staatskapelle eingeladen.

Christfried Göckeritz war 1994 der erste Professor der neu gegründeten Hochschule für Musik und Theater Rostock und leitete bis 2008 für 17 Jahre das Institut für Musik an der Hochschule. Er unterrichtet Dirigieren, Partiturspiel sowie Korrepetition und leitet das Hochschulorchester. Von 2004 bis Oktober 2012 hatte Göckeritz das Amt des Rektors an der Rostocker Hochschule inne.